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Stille

Wenn Worte fehlen


Stille, da ist nichts, ausser Stille.


Keine Worte, keine Geschichten, keine verborgenen Sätze, nur Stille.


Stille, sie ist so unglaublich laut, sie übertönt all meine Gedanken und all meine Ideen.


Ich bin hier und höre zu, was sie zu sagen hat, diese Stille.


Stille, sie erschafft, Platz für Neues, Platz für Unentdecktes.


Und in dieser Stille, wo alles so unglaublich laut ist, finden wir uns vielleicht wieder.


 

Momentan fällt mir das Schreiben schwer. Es fällt mir nicht leicht, diese Zeilen zu schreiben, weil das Schreiben, mein Schreiben, mir so weit weg zu sein scheint. Ich habe es versucht; wollte schreiben, wollte mit meinen Worten Bilder erschaffen, wollte Gefühle aufs Papier bringen und wollte damit ein Lächeln erreichen. Doch die Wahrheit sieht so aus: Das Papier noch immer weiss, die Finger verkrampft und das leere Gefühl in mir. Statt zu schreiben, höre ich der Stille zu. Höre zu, was sie zu sagen hat und lasse sie entfalten. Akzeptiere, dass Pausen da sind, um innezuhalten. Hinzuhören. Neu anzufangen. Manchmal braucht man Abstand von dem, was man liebt.

 

Die Wörter sind da, alle in meinem Kopf, doch ich erreiche sie nicht. Ich erreiche dich nicht. Unerreichbar bist du. Der Kopf ist voll. Vielleicht zu voll für dich. Du brauchst Platz, um dich zu entfalten. Damit du entstehen und wachsen kannst. Ich glaube, ich kann verstehen, warum du nicht bei mir bist. Warum du das Weite suchst. 

 

Mein Schreiben, wo auch immer du bist – vielleicht im Urlaub, vielleicht versteckst du dich. Vielleicht brauchst du nur etwas Ruhe von mir, oder vielleicht brauche ich Ruhe von dir? Was auch immer es ist, komm zurück zu mir. Dann können wir wieder zusammen Geschichten zum Leben erwecken und Momente auf dem Papier verewigen.


Januar - Februar 2024

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written by Celine 

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